Synagogen-Besuch der Firmlinge und Oberministranten

Zehn Gerechte zusammen zu kriegen war schon für Abraham nicht leicht. Wir haben es knapp geschafft und bekamen so eine Führung in der Münchener Synagoge Ohel Jakov (“Zelt Jakobs”) – ein beeindruckender Ort nicht nur von außen, sondern auch von Innen!

Nach einem Security-Check ging es zunächst unter die Erde, denn die Synagoge betritt man durch den “Gang der Erinnerung”: Namen der über 4.000 ermordeten Münchener Juden sind dort zu lesen – und doch kommt das einzige Licht im Gang von diesen Namen her. Dann eröffnet sich Großes…

Im Hauptraum ist man gleichzeitig “im Zelt” Jakobs und unter freiem Himmel. Wir erfahren was die Inschriften an den Wänden bedeuten (keine Gemälde wie in unseren Kirchen – das Judentum ist eine bilderlose Religion), und wie man Bar-Mizwa mit der Firmung (nicht) vergleichen kann: Ein Sohn/eine Tochter wird bar-mizwa/bat-mizwa (“Sohn/Tochter der Pflicht/des Gesetzes”). Das bedeutet: “Du bist jetzt verantwortlich für dein religiöses Leben – nicht mehr Mama, Papa oder die Oma – du, du selbst”!
Was für eine Botschaft für alle, die sich auf die Firmung vorbereiten – und für Ihre Eltern!

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