Am Ritus erkennt man: Früher wurde einem Pfarrer „nur“ eine Kirche übergeben, heuer bekam Priester Mathias Klein-Heßling von Dekan Thomas Neuberger noch einen ganzen Pfarrverband dazu.
In der voll besetzten Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt wurden am vergangenen Sonntag (7.7.2024) an verschiedenen Stationen wie Taufstein und Altar die zukünftigen Dienste und Aufgaben des Pfarrers verlesen, mit einem Gebet bestärkt, am Kirchenportal gab es sogar den großen Schlüssel zur Kirche dazu. „Ich bin bereit“ hatte der junge Priester zuvor wiederholt auf den Fragenkatalog der Dienste und Aufgaben geantwortet, v.a. die Spende von Eucharistie und Sakrament der Versöhnung wurde herausgehoben.
In seiner ersten Predigt behilft sich Klein-Heßling mit einem modernen Symbol: Seine Digitalkamera, auf der er viele Erinnerungen, Erlebnisse und Momente seines Arbeitens und Lebens festgehalten hat. In unserem Pfarrverband nun werden neue Fotos gemacht, er freut sich auf all die Erwartungen an ihn. Was zählt sind aber nicht viele schöne Bilder auf der Speicherkarte der Kamera, sondern das die Erlebnisse, Begegnungen und Menschen auf der „Speicherkarte des Herzens” Einzug finden.
Beim anschließenden Fest im Pfarrheim begrüßten den neuen Pfarrer neben der Pfarrverbandsratsvorsitzenden Resi Much auch Bürgermeister Rupert Steigenberger („Freue mich auf ein Feierabendbier – mit dir“), Amtskollege der ev. Kirche Johannes Habdank („Wir duzen uns schon seit zwei Stunden“) und die Kinder des Kindergartens Aufkirchen, die so viel Spaß an ihrem Lied hatten das sie nach sechs Strophen weitergesungen hätten, wenn es mehr Text gegeben hätte.
Nach Dankesworten und Tischgebet gab Pfr. Klein-Heßling den Startschuss für’s Weißwurst-Essen, umrahmt von der Lüßbacher Blasmusik.
Fotos: Foto Höck