Perchaer Patrozinium mit neuerChristophorus-Messe

Der Komponist und Chorleiter Nils Schad mit seinem 28 Personen starken Chor und Orchester bei der Uraufführung seiner Christophorus-Messe am Patroziniums-Sonntag in Percha.

Pfarrer Albert Zott segnet nach einigen Zweirädern eine lange Auto-Reihe, die von den Einsatzfahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr angeführt werden. Christophorus-Kirche

Nachdem Nils Schad, Violinist der Münchner Philharmoniker und Leiter des Perchaer Kirchenchors schon vor 2 Jahren eine Messe zu Ehren des Perchaer Schutzpatrons Christophorus komponiert hatte, kam es verzögert durch die Corona-Zeit am vergangenen Sonntag, dem Patroziniumstag endlich zur Uraufführung des Werkes. Pfarrer Albert Zott, der den Festgottesdienst mit Diakon Jozef Golian zelebrierte, freute sich über die Premiere und den guten Besuch des Gottesdienstes und sprach in seiner Predigt das in unsere Zeit passende Thema „Herr lehre uns beten!“ an. Die Musikalität der neuen Messe ist inspiriert von Komponisten, wie Karl Jenkins, Ola Gjeilo und Arvo Pärt, aus deren Werke Nils Schad und sein Chor schon Aufführungen bestritten. Die Festgottesdienst-Besucher bekamen eine moderne aber wohlklingende, romantische Messe zu hören. Der vierstimmige Chor bildete mit seinen 20 Sängerinnen und Sängern einen mächtigen Klangkörper, bei dem man sich in der modernen Kirche wie in einer Basilika fühlen konnte. Streicher und Orgel traten wechselseitig in den Vordergrund und bildeten eine Klangwolke, von der der mächtige Gesang getragen wurde. Aus dem Kyrie hörte man die Hilferufe an Gott heraus und das Credo war als musikalischer Dialog des Chors mit dem Volk gestaltet, ein Novum, eine gute Idee. Auch das Sanctus und das getragene Agnus Dei beeindruckten und passten zu den liturgischen Inhalten. Insgesamt ist die neue Christophorus-Messe bei den Gottesdienstbesuchern als großartige Aufführung angekommen, und Nils Schad und sein Chor erhielten dafür lang anhaltenden Beifall. Der neuen Messe kann man nur wünschen, dass sie in der Kirchenmusik einen festen Platz bekommt. Nach dem Gottesdienst segnete Pfarrer Zott traditionsgemäß im Namen des Autofahrer-Patrons Christophorus die vorfahrenden Fahrzeuge einer langen Wagenkolonne.