Die Karwoche ist Herzstück und Ziel der österlichen Fastenzeit. Sie ist die Woche unmittelbar vor Ostern. Innerhalb der Karwoche, der “Heiligen Woche”, sind der Palmsonntag, Gründonnerstag und der Karfreitag sowie die Osternacht besondere Höhepunkte. Die Zeit vom Gottesdienst am Abend des Gründonnerstag bis zur Osternacht heißt das “triduum paschale”, die drei Tage der “Feier des Leidens, Sterbens und der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus”.
Der Palmsonntag
Der Palmsonntag eröffnet die Heilige Woche. Er erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem. Die Menschen empfangen ihn als König. Sie reißen Palmzweige ab und begrüßen ihn mit dem messianischen Hosanna-Ruf. Am Beginn des Palmsonntags-Gottesdienstes steht daher bis heute die Palmweihe. In unseren Breiten werden dafür Buchsbaumzweige genommen, die man zu Hause als Zeichen des letztendlichen Sieges Christi hinter das Kreuz hängt. An die Palmweihe schließt sich die Palmprozession in die bzw. in der Kirche an. Am Palmsonntag wird dann bereits die Passion vorgelesen.
Unten finden Sie eine Einführung in die Karwoche.
Für die Kinder würden wir die Einführung auf www.katholisch.de empfehlen.
Wir laden die Kinder und die Erwachsenen zu den Gottesdiensten am Palmsonntag ein:
7.30 Uhr im Kloster Aufkirchen; 9.00 Uhr in Höhenrain; 9.15 Uhr in Percha;
10.30 Uhr in Aufkirchen und Wangen
Die Kinder in Aufkirchen folgen dem Herrn auf dem Esel, getragen von den Ministranten, ins Pfarrheim, wo sie den Kindergottesdienst gemeisam feiern. Wir freuen uns auf viele Kinder.
Gründonnerstag
Der Gründonnerstag ist der Donnerstag in der Karwoche. Das “Grün” hat mit der Farbe Grün nichts zu tun, sondern leitet sich von greinen (althochdeutsch: “weinen”) ab.
Am Morgen des Gründonnerstag wird in der Bischofskirche die “Chrisam-Messe” gefeiert, in der das Öl für die Krankensalbung, das Katechumenenöl und das Chrisam für die Salbung bei der Taufe geweiht werden.
Am Abend eröffnet der Gottesdienst zum Gedächtnis der Einsetzung der Eucharistie die “Feier der drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn”. Die Eucharistiefeier am Abend steht im Zeichen des letzten Mahles Jesu mit seinen Jüngern. Nach dem Gesang des Gloria schweigen Glocken und Orgel bis zur Osternacht. Als Evangelium wird der johanneische Bericht von der Fußwaschung gelesen (Joh 13,1-15). Diese Fußwaschung kann auch nach der Predigt an Mitgliedern der Gemeinde vollzogen werden. Im Hochgebet wird durch den Einschub “das ist heute” der Aspekt der Vergegenwärtigung des letzten Mahles Jesu betont. Nach der Feier wird der Altar abgedeckt und die konsekrierten Hostien an einen anderen Aufbewahrungsort übertragen.
Zum Gründonnerstagsbrauchtum gehört auch die “Ölbergwache”, eine nächtliche Zeit der Anbetung, die an das Gebet Jesu im Garten Getsemani erinnert.
Karfreitag
Der Karfreitag ist der Freitag in der Karwoche. Es ist der Überlieferung nach der Todestag Jesu. “Kar” ist abgeleitet vom althochdeutschen “Kara” und bedeutet Kummer, Klage.
Zur neunten Stunde, der Todesstunde Jesu (für uns heute 15.00 Uhr), versammelt sich die Gemeinde zur “Feier vom Leiden und Sterben Christi”. An einen schweigenden Einzug und ein betendes Sich-Niederwerfen vor dem leeren, ungeschmückten Altar schließen sich eine alt- und eine neutestamentliche Lesung an. Dann wird die Passion Jesu nach dem Johannesevangelium vorgetragen (Joh 18,1-19,42), oft mit verteilten Rollen. Mit den “Großen Fürbitten” wird der Wortgottesdienst abgeschlossen. Das Kreuz wird für die Kreuzverehrung mit dem Ruf “Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt” enthüllt und von den Gläubigen durch Kniebeuge oder ein anderes Zeichen (Kuss) verehrt.
Der Kreuzweg
Vielerorts wird am Karfreitagnachmittag auch der Kreuzweg gebetet.
In Aufkirchen findet der Ökumenische Kreuzweg am Karfreitag um 9.00 Uhr statt. Kreuzweg findet im freien, von Leoni nach Aufkirchen. Gemeinsamen gehen die Versammelten von einer Station zur anderen und beten die einzelnen Betrachtungen, die von den verschiedenen Familien, Gruppen und Vereinen gestaltet werden.
In Wangen wird der Kreuzweg um 10.00 Uhr mit den Kindern gebetet.
Karsamstag
Der Karsamstag ist als Tag der Grabesruhe in stiller Tag, ohne liturgische Feier. Nur die Tagzeiten werden gebetet.
Ostern
Mit der Osternachtliturgie, die ín der Nacht von Samstag auf Sonntag gehalten wird, beginnen die Christen in der ganzen Welt das Fest der Auferstehung des Herrn zu feiern.
Dazu bald mehr…
Quelle: http://www.kath-2-30.de/