Der 2. Weihnachtsfeiertag ist dem ersten christlichen Märtyrer gewidmet: dem heiligen Stephanus. Er ist neben dem Hl. Leonhard, der Tierpatron. Von den Umritten und der Pferdesegnungen an diesem Tag haben nur die allerwenigsten überlebt. Im Landkreis Starnberg nur noch in Mörlbach. Und wo noch ein Stephaniritt abgehalten wird, bestreiten ihn nicht nur die Bauernpferde, sondern die Pferde der umliegenden Reitervereine und der Reiterhöfe.
So findet morgen in Mörlbach nach dem Festgottesdienst um 9.00 Uhr zum Patrozinium der Filiale Kirche St. Stephanus (die Kirche wurde 1510 erbaut) der Stephaniritt statt. Es werden um die 100 Pferde erwartet. Die Pferde mit ihren Reitern sammeln sich ~ 10.00 Uhr an dem Nordeck des Dorfes, gehen dann drei Mal um das Dorf um und werde dabei gesegnet. Es wird auch dieses Jahr beim Stephaniritt der 1. Bürgermeister der Gemeinde Berg, Herr Rupert Monn erwartet (s. Foto).
Früher gab es den Stephaniritt auch in Höhenrain. Zitat: ” …so ist vormittags in Mörlbach, nachmittags in Höhenrain Stephansritt, der Silvesterritt aber ist in Degerndorf”. vgl. P.E. Rattelmüller, Pferderumrittte in Bayern.
Nach der Segnung lädt der Organisator, die in Mörlbach ansässige Firma Reiser, zum gemütlichen Beisammensein mit Glühwein und Punsch ein. Wir sagen dafür herzliches Vergelt´s Gott und freuen uns auf viele Besucher!
(Beitrag Piotr Wandachowicz; Fotos Peter-Hans Höck)
Zum Thema:
(vgl. http://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/moerlbach-hoch-zu-ross-durch-moerlbach-1.1559307).