Der letzte Betriebsausflug, den Pfarrer Piotr Wandachowicz mit den angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Pfarrverbandes Aufkirchen, sowie den Vertretern der Pfarrgemeinderäte und des Pfarrverbandsrates unternahm, führte in die nahe Bischofsstadt Augsburg. Das Ziel wurde u.a. wegen des Reformationsgedenkens ausgewählt, weil Martin Luther 1518 im St. Anna-Kloster in Augsburg weilte und dort zum Widerruf seiner Thesen aufgefordert wurde. Die Reise wurde von Christine Wolf bestens vorbereitet und neben Piotr Wandachowicz von Pater Joseph und den Pfarrern Anton Fürstenberger und Rupert Frania, der schon vor der Ankunft über die Geschichte der Stadt Augsburg informierte, begleitet. Auf einer Stadtrundfahrt erläuterte eine kompetente Führerin die Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus, den Dom, das Mozarthaus, Stadtgraben und Stadtmauer, das Domizil von Bert Brecht, das Ulrichsviertel mit der Kirche St. Ulrich und Afra und natürlich die Einrichtungen des großen Augsburger Kaufmanns und Förderers Jakob Fugger und seiner Familie. Nach dem Besuch des grandiosen Goldenen Saales im Historischen Rathaus folgte der Besuch des ehemaligen St. Anna-Klosters mit der heutigen evangelischen Hauptkirche, in dem Luther bei seinem Verhör durch den vom Papst gesandten Kurienkardinal Cajetan wohnte. In diesem einstigen Konvent führt die berühmte „Lutherstiege“ zu den Räumen, in denen das theologisch-historische Museum zur Augsburger Reformationsgeschichte untergebracht ist. Als Meilenstein der Ökumene wurde hier 1999 von Vertretern der Katholischen und Evangelischen Kirche die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet.
Mit reichen Eindrücken aus der Geschichte der „heimlichen Hauptstadt des mittelalterlichen Reiches“ und von der historischen Altstadt mit ihren sakralen und säkularen Bauten kehrten die Aufkirchener Pfarrverbandsmitglieder an den Starnberger See zurück.