Das Fest Mariä-Himmelfahrt mit dem Patrozinium der Wallfahrtskirche war in Aufkirchen wieder ein Höhepunkt des Kirchenjahres. Den Festgottesdienst am Vormittag feierte Pfarrer Piotr Wandachowicz zusammen mit dem in Freundschaft verbundenen Ruhestandspfarrer aus Berchtesgaden Kaspar Städele und Diakon Karl-Heinz Weber. In seiner Predigt sprach Pfarrer Städele das Leben der Mutter Jesu an, die ihrem göttlichen Sohn das Leben in der Familie bereitet habe, ihm im Tod und den Jüngern Jesu nach dessen Tod beigestanden sei und so zur Mutter der Barmherzigkeit und zu unserem Vorbild geworden sei. Der Kirchenchor mit Solisten, Streichern, Bläsern und Pauke führte unter der Leitung von Matthias Bauernfeind die As-Dur-Messe von Franz Schubert auf, deren Festlichkeit mit den gewaltigen finalen Höhepunkten besonders beeindruckte. Zum Abschluss der Feier wurden die traditionellen Kräuterbuschen gesegnet, die von den Gläubigen mitgebracht oder von den Mitgliedern des Frauenbundes vorbereitet und verteilt wurden. Die Spenden, die dafür gesammelt wurden, werden für soziale Notfälle in der Pfarrei verwendet.
Ein zweiter Höhepunkt des Marienfeiertags war die Lichterprozession über die Lindenallee zum Wasserreserve-Hügel an dem herrlichen Sommerabend mit dem Silberstreifen über der untergegangenen Sonne und dem schon hoch stehenden fast vollen Mond. Pfarrer Wandachowicz mit Pater Joseph, Pfarrer Fürstenberger und Diakon Weber und die Träger der Madonnen-Statue führten den langen Zug der Gläubigen mit ihren Lichtern an, begleitet von der Lüßbacher Blaskapelle und der Fahnenabordnung des Trachtenvereins. In seiner „Bergpredigt“ auf dem Hügel knüpfte Pfarrer Wandachowicz an die Worte von Pfarrer Städele von Vormittag an, dass uns Maria als Mutter der Barmherzigkeit zur Wahrheit und damit zu Jesus Christus hinführe. Mit dem feierlichen „Te Deum“ in der Pfarrkirche wurde der Aukirchner Patroziniumstag beendet.