Fronleichnam in Percha und Wangen 2025

Zu Fronleichnam erfreute nicht nur der vom Pfarrgemeinderat Percha mit Birken geschmückte Kirchenraum und der prächtige Blumenschuck die Gottesdienstbesucher (inkl. Feuerwehr und Schützenverein): Auch die neue Liedanzeige feierte Premiere, und stahlte in päpstlichen Farben die Lieder der Blasmusik-Kapelle in den Raum.

Pfarrer Frania wies zu Beginn auf das besondere Messgewand hin: Brot und Wein – „das ist mein Fleisch und mein Blut – das klingt erst einmal schaurig“; danach verband er in der Predigt diese Worte Jesu mit „Gebt ihr ihnen zu essen!“ (Lk 9,13), auch mit Bezug zu den Seligpreisungen und den Ort Tabgha am See Genezareth, dem Ort der Bergpredigt, den er selber oft besucht hat. „Gebt ihr ihnen zu essen“ ist ein Aufruf an uns, als „lebendiger Leib der Kirche“, der nicht nur Evangelium verkünden, sondern auch Gemeinschaft stiften soll.

Für eine Prozession musste man nach dem Festgottesdienst nur einen Ort weiter fahren:

In Wangen konnte man der Blumenspur auf den Straßen folgen, wo von Altar zu Altar der Segen auf den ganzen Ort gespendet wurde. Für Prälat Dr. Schwab eine Herausforderung nicht nur wegen Temperaturen und Laufstrecke, sondern weil Erkältungsymtome noch ein zusätzliches Joch auflegten. Aber die Gemeinschaft hilft beim Tragen: Thomas Petenrieder half als Lektor mit seiner Stimme aus, die Himmel-Träger spendeten Schatten, die Musik der Blaskapelle Wangen-Neufahrn den Takt für die Prozession, und die Ministranten „hatten die Schwierigste Aufgabe, nämlich die ganze Zeit zu läuten“. Für Gemeinschaft war beim abschließenden Grillen im Hof der Familie Pentenrieder gesorgt.

Unser langjähriger Redakteur Anton Brunner sen. erzählte, sein Lehrer vom Abitur in Religion  habe immer erklärt, gutes Wetter an Fronleichnam sei der „meteorologische Gottesbeweis“. Schauen Sie sich die Bilder an: Da fällt Glauben doch eifnach, oder?