Schlagwort-Archive: Predigten/Vorträge

Reisebegleitung für den letzten Weg

Dr. Berend Feddersen mit seinen Buch-Ko-Autorinnen Barbara Stäcker (links) und Dorothea Seitz beim Zitieren aus ihrem Buch

Dr. Berend Feddersen mit seinen Buch-Ko-Autorinnen Barbara Stäcker (links) und Dorothea Seitz beim Zitieren aus ihrem Buch

Dr. Feddersen redet über das Sterben

Dr. Feddersen redet über das Sterben

Gesprächsabend mit Palliativmediziner Berend Feddersen in Wangen

In der vom Pfarrverband Aufkirchen angeregten Veranstaltung des Kreisbildungswerks Tölz-Wolfratshausen im Pfarrheim Wangen konnte die Wangener Referentin für Erwachsenenbildung, Dr. Alexandra Nissl einen großen Zuhörerkreis begrüßen. Der Palliativ-Mediziner vom Klinikum Großhadern Dr. Dr. Berend Feddersen, der bis vor kurzem im Wangen wohnhaft war, sprach über die Möglichkeiten der medizinischen, spirituellen und sozialen Betreuung von Sterbenden in Palliativ-Stationen, Hospizen und durch Palliativ-Ambulanz und stellte mit seinen Koautorinnen Dorothea Seitz und Barbara Stäcker sein neues Buch „Reisebegleiter für den letzten Weg“ vor. Nach der Feststellung „wenn nichts mehr zu machen ist, gibt es noch viel zu tun“ wird Weiterlesen

Ökumenischer Neujahrsempfang

Ökumenische Veranstaltungen zur Gebetswoche für die Einheit der Christen

Mit dem ökumenischen Wortgottesdienst in Aufkirchen begann am Sonntag, 17.1.2016 die Gebetswoche um die Einheit der Christen. Sie steht dieses Jahr unter dem Motto: “Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden” (1 Petrus 2,9). Wir beten zusammen mit den Christen Lettlands, welche die diesjährige Liturgie vorbereitet haben.

Am 19.1.2016 um 19.00 Uhr findet in Berg in Katharina von Bora Haus die Ökumenische Agapefeier statt.

Am Donnerstag, 21.1.2016 um 19.30 Uhr laden wir Sie herzlich ins Pfarrheim Aufkirchen zum Ökumenischen Neujahrsempfang ein. Zum Thema „Religionsfreiheit – ein gefährdetes Gut?“ spricht Matthias Drobinski, innenpolitischer Redakteur für Kirchen und Religionsgemeinschaften bei der Süddeutschen Zeitung. Die Einladung hier zum Download.

Wir freuen uns auf einen spannenden Dialog mit dem Referenten und anregende Gespräche beim anschließenden Neujahrsumtrunk!

Werke der Barmherzigkeit

Am Sonntag hat Pfr. Wandachowicz den Kirchenbesuchern noch einige Anregungen für die kommende Woche mit auf den Weg gegeben.

Unsere Homepage www.pfarrverband-aufkirchen.com haben Sie ja schon mal gefunden, wenn Sie das hier lesen.

Wie Sie Misericordiae vultus, die Verkündigungsbulle von Papst Franziskus zum außerordentlichen Jubiläum der Barmherzigkeit, bekommen, haben wir ja bereits in einem früheren Beitrag (vom 11. Dezember 2015) beschrieben und können Sie dort nachlesen.

Um auf die, zum Jubiläum der Barmherzigkeit, vom Vatikan eigens eingerichteten Seiten mit vielen Informationen und Impulsen zu kommen, klicken Sie einfach auf das Logo am rechten Rand.

IMG_7236 Jetzt fehlen Ihnen nur noch die Werke der Barmherzigkeit? Wer am 8. Dezember 2015 in Aufkirchen am Festgottesdienst zum Jahr der Barmherzigkeit dabei war, hat zur Erinnerung ein scheckkarten-großes Kärtchen bekommen, dort finden sich u.a. die sieben leiblichen und die sieben geistlichen Werke der Barmherzigkeit. Sie finden diese natürlich auch im Gotteslob (vgl. Gotteslob 29,3) oder für Sie hier gleich zum Weiterlesen

Gemeinsames lutherisch-katholisches Reformationsgedenken 2017

Dr. Wolfgang Schwab erläuterte an zwei Gesprächsabenden im Pfarrheim Wangen die Entwicklung des Verhältnisses zwischen der evangelischen und der katholischen Kirche vom Konflikt zur Gemeinschaft.

luther

Prälat Dr. Wolfgang Schwab referiert über das gemeinsame Reformationsgedenken 2017 vor Mitgliedern der kath. Kuratiegemeinde Wangen und des kath. Pfarrverbands Aufkirchen sowie Wangener Mitgliedern der evang. Pfarrgemeinde Starnberg unter ihnen auch Pfarrer Stefan Koch (nicht im Bild), der sich in kompetenter Weise an der lebhaften Diskussion beteiligte.  Foto: (abr)

Im späten Mittelalter (14. und 15. Jahrhundert) wurde bereits eine Reform der Kirche an Haupt und Gliedern für notwendig erachtet und die Konzilien sowie die Reichstage des Heiligen Römischen Reiches beschäftigten sich damit. In diesem Bemühen befürchtete Martin Luther Anfang des 16. Jahrhunderts, dass die Theorie und Praxis der Ablässe, der mit Geld und Taten erkaufbaren Erlasse zeitlicher Sündenstrafen, der Frömmigkeit der Christen schade. Er stellte zu dem Thema 95 Thesen zusammen, die er der Universität Wittenberg vorlegte, und wollte darüber einen konstruktiven akademischen Disput anregen.

Obwohl Luthers Thesen keine imperativen Forderungen waren, fürchtete Rom um eine Untergrabung der kirchlichen Autorität. In verschiedenen aus einer harten Position der Kirche geführten Verhören und Begegnungen Luthers mit Kardinälen wuchs die Entfremdung und es kam zu einem Ultimatum, die „Irrtümer“ zu widerrufen, was nicht geschah und schlussendlich 1521 zur Exkommunikation Luthers.

Zu den ursprünglichen Ablassfragen waren Meinungsverschiedenheiten über Glaubensfragen, Sakramentenanerkennung, Rechtfertigungslehre, Herleitung der Theologie und Autorität nur von der Hl. Schrift, Infragestellung der Tradition und Dogmen, Laienaufwertung u.ä. gekommen. Luthers Bibelübersetzung in allgemeinverständliches Deutsch und ihre rasche Verbreitung durch den aufkommenden Buchdruck war dabei von Bedeutung.

Im 1545-63 folgenden Konzil von Trient wurden zwar Reformen beschlossen, mehr jedoch wurden durch Lehrdekrete die Unterschiede zu den Lehren der Reformatoren bekräftigt.
Nach einigen Jahrhunderten von gegenseitigen Misstrauen und Distanzierung kam es 1917 zum 400-jährigen Gedenken der Reformation auch aufgrund der Schreckenserfahrungen des Ersten Weltkriegs zu ersten versöhnlichen Tönen. Nach dem noch unmenschlicheren Zweiten Weltkrieg wurde 1948 ein Ökumenischer Weltrat der Kirchen gegründet. In dem von Papst Johannes XXIII. 1962 begonnenen und von Papst Paul VI. 1965 zu Ende geführten II. Vatikanischen Konzil hat man sich der Anliegen der Reformatoren angenommen und z.B. die Hochschätzung des Wortes Gottes in der Landessprache eingeführt und auch die Gemeinsamkeiten der kirchlichen Gemeinschaften herausgestellt. Papst Johannes Paul II. hat in seiner Ökumene-Enzyklika die Unumkehrbarkeit der Schritte in eine gemeinsame Zukunft gesichert.

Der 1967 begonnene Lutherisch/römisch-katholische Dialog führte 1999 in Augsburg zur „Gemeinsamen Unterzeichnung der Rechtfertigungslehre“ und wurde nach der Jahrtausendwende in der Lutherisch/Römisch-katholischen Kommission für die Einheit intensiv weitergeführt. Diese Kommission legte 2013 den Bericht:
„Vom Konflikt zur Gemeinschaft
Gemeinsames lutherisch-katholisches Reformationsgedenken im Jahre 2017“
(2013 by Evang. Verlagsanstalt GmbH Leipzig und Bonifatius GmbH Druck – Buch – Verlag Paderborn Printed in Germany H 7659), (Basispapier der Gesprächsabende) vor.

Die Lutherisch/Römisch-katholische Kommission für die Einheit lädt alle Christen ein, diesen Bericht aufgeschlossen, aber auch kritisch zu prüfen und auf dem Weg zur vollen, sichtbaren Einheit der Kirche weiterzugehen.

 

Predigtinhalte – Weihnachtsgottesdienste im Pfarrverband

Predigtinhalte
bei den Weihnachtsgottesdiensten im Pfarrverband

Beim Festgottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag in der Aufkirchener Pfarrkirche knüpfte Pfarrer Piotr Wandachowicz an die Weihnachtsansprache von Papst Franziskus vor den Kardinälen an, in der der Papst vor dem „Alzheimer-artigen Vergessen der Frohen Botschaft“ und vor dem „Herumlaufen mit Beerdigungsgesichtern“ ebenso wie vor Machtstreben, Eitelkeit, Geldgier, Egoismus warnte. Statt dessen sollten die Mitglieder unserer Kirche von der Freude über die Menschwerdung des Sohnes Gottes und von der Frohbotschaft des Evangeliums beseelt sein und in Nächstenliebe zur Hilfe für Menschen in Not bereit sein.

Bei der Christmette in der Wangener St. Ulrichskirche stellte der Wangener Seelsorger Prälat Wolfgang Schwab die Verbindung der Weihnachtsbotschaft der Herberge suchenden und später nach Ägypten fliehenden Heiligen Familie mit den Aufnahme und Asyl suchenden Flüchtlingen von heute aus Syrien, Irak, Pakistan oder anderen orientalischen oder afrikanischen Kriegsgebieten her. So sind wir, die in Sicherheit und Wohlstand Lebenden aufgefordert, zu Aufnahme und Hilfe für die oft lebensbedrohten Menschen bereit zu sein. In den Fürbitten des Festgottesdienst beteten die Gläubigen für die Flüchtlinge und Menschen in Not und dankten für den Frieden in den westeuropäischen Ländern.   (ABr)