Ökumenischer Neujahrsempfang einmal anders

Pfarrer Albert Zott und Pfarrer Johannes Habdank bei der Geistlichen Abendmusik zum Ökumenischen Neujahrsempfang in der Aufkirchner Wallfahrtskirche.

Empfang und Begegnung im Pfarrsaal Aufkirchen, im Vordergrund die PVR-Vorsitzende Resi Much und Pfarrer Dr. Stefan Koch (Fotos: Teymurian)

Der traditionelle Ökumenische Neujahrsempfang in Berg, den die Evangelisch-Lutherische Gemeinde Berg und der Katholische Pfarrverband Aufkirchen abwechselnd ausrichten, wurde am 16. Januar 2020 in einer neuen Weise begangen. Der Leiter des katholischen Pfarrverbands Aufkirchen Pfarrer Albert Zott hatte die Gäste zu einer Geistlichen Abendmusik in die Aufkirchner Wallfahrtskirche eingeladen, bevor man im Pfarrsaal Neujahrswünsche austauschte und die Geselligkeit pflegte. Die Pfarrverbandsratsvorsitzende Resi Much konnte zum Beginn des Konzerts über 100 Teilnehmer, darunter die Ostufer-Geistlichkeit, Pfarrer Stefan Koch aus Starnberg, Bürgermeister Rupert Monn und die Ratsmitglieder der Kirchen- und Pfarrgemeinden begrüßen. In der ausgezeichneten Akustik der Wallfahrtskirche brachten Andreas Götz (Orgel), Beate und Nicolas Schad (Violine), Florian Schad (Cello) und Christine Ruf-Götz (Sopran) Werke von Vivaldi, Händel und Corette zu Gehör. Die klangliche Vielfalt der weichen, fließenden bis feingliedrigen Musik der Saiteninstrumente mit der einfühlsamen, teils breiten, teils flötenartigen Orgelbegleitung und die abschließenden hochwertigen Gesangsbeiträge gaben den Zuhörern Nachdenkliches und Ermunterndes mit auf den Weg. Zwischen den Konzertbeiträgen stellte Pfarrer Albert Zott eine Betrachtung des 500 Jahre alten Aufkirchener Gnadenbildes der sitzenden Muttergottes mit Jesuskind an, von dem Gelassenheit, Zuversicht und Hoffnung ausgingen, und Pfarrer Johannes Habdank interpretierte eine Darstellung der Dreifaltigkeit an der Decke der Wallfahrtskirche, welche die Gleichheit, die Unterschiede und die Einigkeit von Gottvater, Sohn und Hl. Geist zeige und doch von uns Menschen nicht erklärt werden könne. Nach dem Ortswechsel in das Pfarrheim, wo Resi Much und ihre vielen Helfer ein reichhaltiges Buffet und Getränke vorbereitet hatten, stießen die Teilnehmer schließlich auf ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr an und die Kontakte und Gespräche über Konfessions- und Ortsgrenzen hinweg nahmen ihren Lauf.