Was tut sich im Pfarrverband Aufkirchen zu Beginn 2017? von Pfr. Piotr Wandachowicz
Das Jahr 2017 beginnt für unseren Pfarrverband mit einem wichtigen Schritt. Seit 2008 sind wir vier Pfarrgemeinden – Aufkirchen, Höhenrain, Percha und Wangen – gemeinsam als Pfarrverband unterwegs. Das bedeutet jede Pfarrgemeinde wurde in eine größere Struktur einbezogen, aber auch mit klaren Einstellungen. Was wir gemeinsam tun können, tun wir, und was wir auf der lokalen Ebene weiter brauchen, wollen wir pflegen und dort belassen. Zum Beispiel bleiben die Gottesdienste an Sonntagen und Festtagen in jeder Gemeinde erhalten, alle anderen Gottesdienste wurden aber aufeinander abgestimmt. Das gilt auch für die Organisation der Erstkommunion und der Firmung. Kurzum, auf der pastoralen und organisatorischen Ebene sind wir schon vernetzt und wir wollen es weiter entwickeln.
Was ist ab 1.1.2017 neu? Die Verwaltungsebene wird ab jetzt zusammengeführt.
Nach langen und sorgfältigen Vorbereitungen schlossen die vier Kirchenverwaltungen am 8.11.2016 einen sogenannten Kooperationsvertrag in dem sie sich bereit erklärten, verwaltungstechnische Aufgaben (Personal und Haushalt) auf den Hauptsitz zu delegieren, spricht nach Aufkirchen.
Warum und was soll es bringen? Ersten, es war die Vorgabe der Diözese, die sich dadurch die Vereinfachung in der Verwaltung und in der Organisation der Pfarrverbände in der Diözese verspricht. Zweitens, dieser Schritt war die Voraussetzung für eine/n zukünftige/n Verwaltungsleiter/in im Pfarrverband. Nach dem Abschluss des Kooperationsvertrags wurde durch das Ordinariat München die Stelle der Verwaltungsleiter/in (Stellenausschreibung) ausgeschrieben.
Was erhoffen wir uns davon? Erstens, noch engere Zusammenarbeit im Pfarrverband. Zweites, die Entlastung des Pfarrers und der ehrenamtlichen Mitglieder der Kirchenverwaltungen (es sind ingesamt 18 Menschen), besonders der Kirchenpfleger (vier sind es). Die Aufgaben, die ein Pfarrer als Vorstand der Kirchenverwaltungen und die ein ehrenamtlicher Kirchenpfleger zu erfüllen haben, sind in den letzten Jahren viel komplexer geworden. Sie sind nicht mehr sozusagen “zumutbar” dem Ehrenamt. Es bedeutet aber nicht den Verzicht auf das Ehrenamt. Im Gegenteil, es geht um Wertschätzung, um Entlastung und Unterstützung der Ehrenamtlichen. Es handelt sich auch nicht um eine Vollzeitstelle für unseren Pfarrverband, sondern diese wird mit dem Nachbarn aus Wolfratshausen geteilt (so ist es geplant).
Die Zuständigkeiten aller Kirchenverwaltungen im Bereich “Grundstücke und Gebäude” bleiben erhalten (unser Pfarrverband verantwortet 25 Gebäude und Grundstücke: vier Pfarrkirchen, sieben Filialkirchen, vier Friedhöfe, vier Pfarrhäuser, vier Pfarrheime, zwei Kindergärten).
Ich bedanke mich bei allen Kirchenpflegern, bei allen Mitgliedern der vier Kirchenverwaltungen, beim Pfarrverbandratsvorsitzenden Herrn Heinz Diehl, bei Frau Sonja Weser aus der Erzbischöflichen Finanzkammer München und bei den beiden Buchhalterinnen, Frau Helga Müller und Frau Christiane Rattenberger für die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung des Projektes und jetzt bei der Umsetzung! Ihnen allen sage ich ein herzliches Vergelt`s Gott!
Ich darf erwähnen, dass ein ähnlicher Prozess mit unseren zwei Kindergärten St. Maria Aufkirchen und St. Christophorus Percha bevorsteht. Mit den Vorbereitungen beginnen wir Mitte Februar 2017.
Zum Schluss: Wenn Sie Interesse an der Gestaltung oder Mitarbeit in diesem Bereich haben, sind Sie herzlich willkommen! Wir würden wir uns darüber sehr freuen.