Einladung zur Kinderkirche (KiKi)

Mt 19,14 „Lasst die Kinder zu mir kommen….“

Am 22.01.2017 beginnen wir um 10:30 Uhr in der Mariä-Himmelfahrtskirche, werden von einer Djembé-Gruppe musikalisch unterstützt und gehen dann gemeinsam ins Pfarrheim, Pfarrgasse 8.

Im Anschluss an die KiKi: Gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Saft für die Kinder…Wir freuen uns auf einen bunten Kindergottesdienst mit vielen Kindern und ihren Eltern!

Von der bunten Gnade Gottes…. (Beitrag Jutta Buhmann)

Am Anfang stand das “Rot”. Rot war die erste Farbe, der der Mensch einen Namen gab. Im Spanischen ist bis heute rot und farbig das selbe Wort – Colorado! Das ursprüngliche Rot ist das des Blutes und des Feuers. Im Hebräischen ist rot und Blut der selbe Wortstamm. Glück, Lebensfreude, Feuer, Energie, Liebe stehen für “Blut”.

Rot war die teuerste Farbe: Purpurrot (nur für Könige, Kardinäle und die höchsten Richter vorgesehen). Jesaja 1,18 spricht: “So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden…..”

Eine farbige, bunte Freizeit wünschen wir uns für die kommenden Tage. Als Thema für die nächste KiKi hat sich Frau Buhmann “Der Rangstreit der Jünger (Luk 9,46-50) herausgesucht:

Es kam den Jüngern in den Sinn, wer von ihnen der Größte sei. Doch Jesus sah die Gedanken ihres Herzens. Als sie nun zu Hause waren, fragte er sie: „Worüber habt ihr auf dem Wege gesprochen?“ Sie schwiegen; denn sie hatten unterwegs mit einander gestritten, wer von ihnen der Größte im Himmelreiche sei. Da setzte Jesus sich nieder, rief die Zwölf und sprach zu ihnen: „Wenn einer der Erste sein will, so soll er der Letzte von allen und aller Diener sein.“

Alsdann rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte neben sich, schloss es in seiner Arme und sprach zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr euch nicht bekehrt und nicht werdet wie die Kinder, so werdet ihr in das Himmelreich nicht eingehen. Wer sich also demütigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreiche. Und wer eins solcher Kindlein in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf…”

In der Kinderkirche wird der “Streit der Jünger” mit Farben dargestellt – abgeändert in: “Der Streit der Farben am Himmel”.

Wir leben ja in einer bunten Welt; manchmal wird es “zu bunt getrieben”…; manchmal “schwarz-weiß gemalt”, und spätestens abends “werden alle Katzen grau”…

Eine bunte Welt – das ist etwas Modernes! Farben lösen Emotionen/Gefühle in uns aus…

Es geht am Sonntag zuerst nicht nur um eine bestimmte Farbe: Die Kinder dürfen sich in der großen Kirche zunächst mit langen Tüchern als Farbe vorstellen, die sich selbst am Himmel und auf der Erde am “wichtigsten und schönsten” vorkommt. Schnell wird den Kirchenbesuchern klar: Wirklich bunt ist der Regenbogen. Das weiße Licht wird in das ganze Spektrum, die ganze Bandbreite sichtbaren Lichts aufgespaltet. Besonders schön ist es, wenn es nicht im Physikunterricht vorgeführt wird, sondern einfach so im Alltag passiert: Das Sonnenlicht, das sich in einem Tropfen bricht, das Licht, das sich im Regen zum Regenbogen spannt usw. Der Regenbogen steht als Sinnbild für die Vielfalt der Welt – und er steht damit für Gott selbst, der diese bunte Welt geschaffen hat. Er steht für die bunte Gnade Gottes.

Und weil sich die Farben des Himmels streiten, erinnern wir uns, wie es im Petrusbrief heißt: “Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat….” Somit sind alle Farben wichtig!

Und wenn dann am Sonntag das “Lila” ganz ruhig und bedeutungsvoll sprechen wird:

Ich bin die Farbe des Geheimnisvollen, des Nachdenkens und der unsichtbaren Kräfte. Man bemerkt mich kaum. Aber nicht das Sichtbare, sondern das was unsichtbar ist, ist wirklich wichtig im Leben!“

gehen die Kinder – musikalisch begleitet – ins Pfarrheim und sprechen über die Wichtigkeit jedes Einzelnen auf unserer Erde, wie unterschiedlich und bunt unsere Welt dadurch geworden ist. Legebilder mit Tüchern helfen beim Veranschaulichen, wie bunt unsere Welt durch die verschiedensten Völker, Sprachen und Riten ist.

Auch das Musizieren und Singen wird nicht zu kurz kommen: Die Kinder haben im Pfarrheim dann die Möglichkeit, selbst mitzumusizieren und  werden von einem Djembé-Lehrer zum Mitmachen animiert.

Auf den anschließenden Austausch der Familien und das gemütliche Beisammensein bei Kaffee, Tee und Kuchen freuen sich schon alle….