Die Kirche muss nicht gerettet werden!

Wie geht es weiter nach dem Abluss des Heiligen Jahres? Wie geht es weiter mit der Kirche? Ist das so “schlimm” um die Kirche, dass sie gerettet werden muss? In welche Richtung entwickeln sich unsere Pfarrgemeinden? Kann ich etwas bewirken?

img_9304

Wir empfehlen Ihnen die Lektüre des im Jahr 2015 erschienen Dokumentes “Gemeinsam Kirche sein”. Das Dokument ist, wie der Kard. Marx im Vorwort unterstreicht, “das Ergebnis eines längeren Prozesses. Im Hören auf das, was die Menschen uns in den (Erz-) Bistümern und in vielen verschiedenen Gruppen und Gremien erzählt haben, in der theologischen Reflexion des Gehörten, aber auch in Erfahrungsaustausch und Lernen voneinander ist dieser Text entstanden”.

„Gemeinsam Kirche sein“ ist gedacht als “den Wegbegleiter”, für die Menschen in den verschiedenen (Erz-)Bistümern in unserem Land befinden, die sich auf dem Weg befinden: “von der Volkskirche zu einer Kirche des Volkes Gottes”. Dem Leser begegnet häufig die Rede “von einem Perspektivwechsel und einem Mentalitätswandel der Kirche als Ganzer”. Der Ausgangpunkt findet sich in der gemeinsame Taufberufung aller Getauften. Im Hinblick auf die Gabe der Taufe sind alle berufen ihr Christsein zu entdecken, und anzunehmen.

„Gemeinsam Kirche sein“ verleugnet nicht die Sorgen vieler, die sich wieder mehr Priester für die Gemeinden wünschen. Es ist aber auch nicht das Anliegen von „Gemeinsam Kirche sein“, schreibt Kard. Marx, “nun Ehrenamtliche für die Aufgaben zu gewinnen, die bislang von Hauptamtlichen in der Kirche getan wurden. Leitend ist vielmehr die theologische Perspektive, dass Jesus Christus Mensch geworden ist, um allen Menschen das Heil und die Erlösung Gottes anzubieten. In der Kirche als Sakrament, d. h. als Zeichen und Werkzeug für die Gemeinschaft mit Gott und der Menschen untereinander, setzt sich diese Sendung Jesu Christi fort. Wir können und dürfen es uns also gar nicht mehr erlauben, dieses Kirchesein an einige wenige zu delegieren oder es auf bestimmte Aufgaben und Ämter in den Pfarreien zu beschränken.”

„Gemeinsam Kirche sein“ lädt uns alle zu einer dynamischen Sicht der Taufe und des Christseins ein und wirbt für eine „Kirche im Werden“. Dieses Wort der deutschen Bischöfe ist ausdrücklich ein „Impulspapier“, das Prozesse anregen und begleiten will, das das Gespräch sucht – auch in der Ökumene und mit vielen anderen Menschen, die auf der Suche sind – und einen Dialog anregt, der durchaus auch Reaktionen und Weiterentwicklungen erwartet.

Sie können das Dokument direkt aus der Seite der Deutsche Bischofskonferenz beziehen oder es im Pfarrbüro Aufkirchen bestellen: Tel. 08151/9987980

http://www.dbk-shop.de/de/deutsche-bischofskonferenz/die-deutschen-bischoefe/hirtenschreiben-und-erklaerungen/gemeinsam-kirche-sein-wort-deutschen-bischoefe-erneuerung-pastoral.html

Treten Sie ein, in den Dialog mit den deutschen Bischöfen und gestalten Sie die Kirchen des Volkes Gottes mit!