Aus dem Dekanatsrat: “Morgen wird man wieder Glauben?!”

… unter diesen Titel stellte Thomas Hürten, Fachreferent der Glaubensorientierung in der Erzdiözese München und Freising, seinen Vortrag auf der Online-Frühjahrsvollversammlung des Dekanatsrats Wolfratshausen. (Vortrag zum Anhören und Nachlesen verfügbar)

Vortrag zum Anhören als .mp3-Datei:

Falsche Hoffnungen dürfen wir uns nicht machen: Der Christliche Glaube wird in der Gesellschaft weiter deutlich verblassen, es „verschwinden“ mehr Christen durch Austritt, Desinteresse und Tod als Neue dazukommen. 
Besonders frustrierend ist das auch für Eltern, die den eigenen Glauben scheinbar nicht an ihre Kinder weitergeben können.
Magere Zukunftsaussichten? Ja. Hoffnungslose? Hürten zieht eines der Osterevangelien (Joh 21,6) heran. Jesus fordert Petrus und die Apostel auf, nach einer fruchtlosen Nacht die Netze erneut auszuwerfen, zur anderen Seite: Das Ergebnis ist überreich! 
Entscheidend ist nicht, wie viele sich für Gott nicht interessieren, sondern die Gewissheit, dass Gott nicht aufhört, sich für uns zu interessieren.
Hürten führt viele Beispiele von Menschen an, die ganz unterschiedlich zum Christentum kommen. Oft entfalten sich Begegnungen und Erlebnisse erst viel später, unser Reden über den eigenen Glauben kann ungeahnte Wirkung entfalten – oft erst viele Jahre später. 
Er empfiehlt abschließend u.a. „Mehr Predigt, die an Glaubensfragen und -suche orientiert ist; mehr Information über das, was wir glauben, mehr persönliche leidenschaftliche Überzeugung in der Predigt […], überhaupt mehr Sprechen über die Art, wie ich und was ich glaube. […] Wir sind für die Ausbreitung des Glaubens wichtiger als wir meinen. Und wir sind gesuchter als wir meinen.“ 
Auch Sie als Leserin und Leser!

Thomas Hürten – Morgen wird man wieder Glauben?! (PDF)